Slowakei

    Die Fahrt verlief wie im Fluge. Kein Stress, herrliches Wetter und der Popo tat auch nicht weh. Da das Apartment Karin weit im Norden war, war ich da …….. dachte ich.

    In Oščadnica angekommen konnte die Pension natürlich nicht gefunden werden.

    Es war sehr warm und die Motorrad Klamotten waren nicht besonders hilfreich. Da wo mein Navi meinte, dass ich da sei, war ein Oval wo in der Mitte ein riesiger großer Lindenbaumwuchs. Ringsherum waren Bänke, scheinbar trifft sich hier die Dorfjugend.

    SlowakeiDas erste Mädel rief ich zu mir und bat um Hilfe. Sie zogen mit den Schultern und ich zeigte Ihre Buchungsbestätigung. Hilfreich, wie die Slowaken nun einmal sind, nahm sie Ihr Handy und öffnete Google Maps. „Nein, nein“ meinte ich und hielt mein Handy hin. Sie tippte die Adresse ein und gab mir mein Handy wieder. Ich bedankte mich höflich.

    Schnell noch auf „Route finden“ tippen und los geht's. „Hääääää 512 Kilometer…. Das kann doch nicht sein“. Nun steht mir der Schweiß im Gesicht, nicht nur vor der glühenden Hitze. Nee dachte ich, das kann nicht sein.

    Geradezu war eine Durchfahrt und dieses Gebäude habe ich schon einmal gesehen. Ich muss hier richtig sein!

    In meiner Booking-App habe ich genau dieses Haus gefunden. Ich stellte mein Moped ab und lief in die Fußgängerzone. Richtig verzweifelt muss ich ausgesehen haben, denn es sprachen mich gleich vier Leute an und fragten, in sämtlichen Sprachen außer Deutsch, ob ich Hilfe benötige. Ich zeigte einer netten Frau meine Buchungsbestätigung und Sie meinte, ich solle mitkommen. In einem kleinen Laden (in Berlin würde man dazu Späti sagen), wo es noch wärmer war und zeigte sie der Ladenbesitzerin mein Handy. Sie schüttelte mit dem Kopf und zog traurig die Schultern hoch. Nun meinte die nette Frau, ich solle diese Nummer anrufen und tippte dabei auf eine Telefonnummer in der Buchungsbestätigung. Nachdem ich die Nummer gewählt hatte, gab ich ihr einfach das Handy wieder und sie sprach mit irgendjemandem. Der Klang ist aber vielversprechend.

    Sie legten auf und meinte, ich solle draußen warten und werde in fünf Minuten abgeholt. Jeder Zweite, der vorbeikam, fragte, ob ich Englisch spreche und ob ich Hilfe benötige. Ich muss wirklich erbärmlich ausgesehen haben.

    Dann kam lächelnd eine Dame auf mich zu und mir war klar „Ja!“ Hier bin ich richtig.“

    Sie zeigte mir mein Zimmer, nein meine Wohnung, erklärte mir mit Händen und Füßen, welcher Schlüssel wo passt und das ich bei der Abreise einfach die Tür ziehen soll.

    Nun aber schnell die Klamotten hoch und ab unter die Dusche.

    Nach dem Mittagsschlaf